Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik

Ort: Garching, Bayern

Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) wurde am 15. Mai 1963 gegründet; als erster Direktor wurde Prof. Reimar Lüst berufen. Heute umfasst das MPE vier Arbeitsgruppen, die jeweils von einem Direktor geleitet werden. Die Forschungsfelder am MPE reichen von der Physik und Chemie von Sternen und der Materie dazwischen über exotische Objekte wie Neutronensterne und Schwarze Löcher bis hin zu nahen und fernen Galaxien und der Kosmologie. Hierfür nutzen die Wissenschaftler hauptsächlich experimentelle Methoden und beobachten den Kosmos über mehr als zwölf Größenordnungen im elektromagnetischen Spektrum.

Forschung

Für ihre astrophysikalische Forschung vermessen die Wissenschaftler am MPE die Strahlung entfernter Objekte in unterschiedlichen Spektralbereichen: von Millimeter/Sub-Millimeter- und Infrarot- bis hin zu Röntgen- und Gammawellenlängen. Die direkte Wechselwirkung von Beobachtern, Theoretikern und Experimentatoren im Hause verstärkt die Zusammenarbeit, bewirkt eine verbesserte Abstimmung der Aktivitäten und führt oftmals im direkten Wechselspiel von Hypothesen und neuen Beobachtungen zu einer frühzeitigen Identifikation vielversprechender neuer Forschungsrichtungen.

Die Strukturentwicklung des Instituts ist vor allem vom Wunsch geprägt worden, mit den im Hause selbst entwickelten Instrumenten experimentelle Astrophysik an den Grenzen des Machbaren betreiben zu können. Dazu gehören sowohl die einzelnen Detektoren, Spektrometer und Kameras als auch Teleskope und komplette integrierte Nutzlasten. Aus diesem Grunde ist der Ingenieurs- und Werkstattbereich besonders wichtig für die enge Kopplung von wissenschaftlichen und technischen Aspekten.

Studium und Ausbildung

Neben der Forschung nimmt das Institut auch universitäre Ausbildungsaufgaben war. Zahlreiche MPE-Wissenschaftler sind als Dozenten an verschiedenen Hochschulen tätig.

Gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA), der Sternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Europäischen Südsternwarte (ESO) bietet das MPE den Doktoranden der „International Max-Planck Research School (IMPRS) on Astrophysics“ exzellente Forschungsmöglichkeiten in theoretischer und experimenteller Astrophysik, die das gesamte elektromagnetische Spektrum, vom Radio- bis in den Gamma-Strahlenbereich, abdecken. Doktoranden verfolgen ihre wissenschaftlichen Projekte in einem anregenden Umfeld und haben die Möglichkeit, ein breites Hintergrundwissen über ihr eigenes Projekt hinaus zu erlangen.

Außerdem betreibt das MPE eine Lehrwerkstatt, in der Berufsanfänger zum Industriemechaniker ausgebildet werden. Die hochqualifizierte Ausbildung wird in der Ausbildungswerkstatt, in der feinmechanischen Werkstatt sowie in anderen technischen Bereichen des Instituts vermittelt. In begrenztem Maße bietet das MPE auch die Möglichkeit, Praktika durchzuführen.

Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Kontakt

Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Giessenbachstrasse
85748 Garching
Institutsleitung/Ansprechpartner
Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Paola Caselli
Kollegium, Direktoren: Prof. Dr. Ralf Bender (Optische und interpretative Astronomie), Prof. Dr. Paola Caselli (Zentrum für astrochemische Studien), Prof. Dr. Reinhard Genzel (Infrarot- und Submillimeter-Astronomie), Prof. Dr. Kirpal Nandra (Hochenergieastronomie)
Assistent der Geschäftsleitung: Dr. Dieter Lutz
Verwaltungsleitung: Hendrik Wanger
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: pr(at)mpe.mpg.de

 

  • Straße: Giessenbachstraße 1
  • PLZ/Ort: 85748 Garching
  • Telefon: (089) 30000-0
  • Website: www.mpe.mpg.de
  • E-Mail: mpe at mpe.mpg.de